Lässt sich eine Klimaanlage kostenneutral betreiben?
Die Energiepreise steigen nicht nur aktuell stark an, sondern es ist davon auszugehen, dass sie auch in nächster Zeit nicht mehr sinken werden. Zusammen mit den Auswirkungen der Klimakrise stellt das Wohnungs- und Hausbesitzer ebenso wie Gewerbetreibende, Ärzte, Apotheker uvm. vor die Herausforderung, wie man Räumlichkeiten im Sommer energiesparend kühlen und im Winter ebenso kostengünstig heizen kann. Kann eine Klimaanlage da die richtige Lösung sein, wie kann sie möglichst sparsam oder sogar kostenneutral betrieben werden?
Was bedeutet „kostenneutraler Betrieb“ bei einer Klimaanlage?
Für den kostenneutralen Betrieb einer Klimaanlage müssen natürlich erst einmal die Anschaffungskosten berücksichtigt werden – gerade bei einer Splitklimaanlage scheinen diese auf den ersten Blick im Vergleich zum verringerten Verbrauch an Energie für das Kühlen sehr hoch zu sein. Je nach konkreter Umsetzung kommen mit Geräten und Installation für mehrere Räume mehrere 1000 Euro zusammen. Vergleicht man sie jedoch mit in der Anschaffung günstigeren Lösungen wie Monoblock-Anlagen, zeigt sich, dass energieeffiziente Klimaanlagen (wie etwa die Geräte der Firma Panasonic der Energieeffizienzklasse A++) über mehrere Jahre hinweg wesentlich geringere Energiekosten verursachen und somit schon wesentliche Spareffekte eintreten. Neue Klimageräte sind zudem Inverter-Klimaanlagen, die durch gezielte Leistungsregulierung bis zu 30% energieeffizienter kühlen.
Dennoch verbrauchen auch moderne, hocheffiziente Geräte für den Betrieb natürlich weiterhin Strom und können daher nicht 100% kostenneutral sein – es sei denn, der benötigte Strom bzw. die benötigte Energie wird selbst erzeugt.
Wärmepumpe & Solaranlage für den kostengünstigeren Betrieb einer Klimaanlage
Mit einer Wärmepumpe wie etwa den Aquarea-Systemen von Panasonic lässt sich Wärmeenergie aus Luft, Erde oder Erdwasser nutzen. Mit einer reversiblen Wärmepumpe lässt sich im Sommer kühlen und im Winter (bis zu -20 Grad Celsius Außentemperatur) heizen. Bis zu 78% der produzierten Wärme ist kostenlos, weil sie der Umgebungsluft entnommen wird. Mit den neuesten Aquarea EcoFlex-Produkten bietet Panasonic eine Heizleistung von bis zu 7,1 kW über die Luft/Wasser-Wärmepumpe und von bis zu 7,1 kW über die Luftheizung der Klimaanlage. Integriert ist ein 185-Liter-Warmwasserspeicher, der die modernste U-Vacua-Isolationstechnologie nutzt. Damit lässt sich energiesparend heizen, kühlen und Brauchwasser aufbereiten.
Einen weiteren Schritt in Richtung Energieautarkie stellt die Photovoltaikanlage dar, mit der selbst Strom erzeugt und für die Klimaanlage genützt werden kann. Auch hier sind die Errichtungskosten natürlich mit zu berücksichtigen, bei einer großen Anlage für die eigene Versorgung ist mit 10.000 Euro und mehr zu rechnen. Sie kann dafür während des Betriebs den eigenen Strombedarf decken, mit einem Batteriespeicher ist auch die Nutzung bei Nacht, an sonnenarmen Tagen usw. möglich. Bis sich die Anschaffungskosten einer komplexen Anlage amortisieren, sollte man allerdings nicht in Jahren, sondern in Jahrzehnten rechnen.
Weitere Tipps, um Energiekosten mit der Klimaanlage zu reduzieren
Die effizienteste Klimaanlage kann nicht viel Ersparnis bieten, wenn sie nicht bedacht eingesetzt wird: Es sollte sich von selbst verstehen, dass sie nur zum Einsatz kommt, wenn sie gebraucht wird, am besten also nur während der Arbeitszeit bzw. während der Zeit, in der sich jemand im Raum aufhält. Smarte Steuerung über Apps und remote trägt dazu bei, die Geräte und ihre Temperatur immer richtig einzustellen und anzupassen, sodass die Anlage nicht „umsonst“ läuft. Auch sollten zusätzliche Maßnahmen wie rechtzeitiges Stoßlüften und bei großer Hitze das Verdunkeln von Fenstern durch Rollos und Jalousien berücksichtigt werden.