Haustiere und Klimaanlage – Sind Klimaanlagen für Haustiere gefährlich?

Jedes Jahr werden neue Artikel veröffentlicht, die davor warnen, eine Klimaanlage zu betreiben, wenn man Haustiere hat. Diese machen Haustiere angeblich krank, sowohl Ventilatoren als auch Klimaanlagen würden zu Nackensteifheit, Augenproblemen und Erkältungen führen. Insgesamt würden Klimaanlagen das Immunsystem schwächen, hinzu käme noch die Geräuschbelastung, die vor allem Katzen und Kleintiere verschrecken kann. Diese Warnungen klingen ähnlich wie die Befürchtungen, dass Klimaanlagen auch Menschen krank machen würden. Doch es handelt sich um Vorurteile, die auf moderne Split-Klimaanlagen einfach nicht mehr zutreffen.

Warum moderne Klimaanlagen kein Problem für Haustiere darstellen

Moderne Klimaanlagen, etwa die stromsparenden Split-Klimaanlagen von Panasonic, erzeugen keinen konstanten, eiskalten Luftstrom, sondern arbeiten effizient und leise. Sie trocknen die Luft nicht aus, daher reizt die Benutzung einer Klimaanlage auch nicht die Schleimhäute. Im Gegenteil, die Benutzung einer Klimaanlage kann auch Allergikern das Leben erleichtern, weil sie Staub, Pollen und andere allergieauslösende Stoffe aus der Luft filtert. Klimaanlagen sorgen für ein allgemeines Wohlfühlklima, von dem auch Haustiere profitieren. Eine wichtige Voraussetzung ist natürlich, dass die Klimaanlage regelmäßig desinfiziert und gewartet wird.

Was bei Klimaanlagen und Haustieren zu beachten ist

Wie beim Menschen gilt, dass auch Haustiere nicht permanent direkter Zugluft ausgesetzt werden sollen. Hunde und Katzen können sich aus dem Einzugsbereich einer Klimaanlage zurückziehen, aber Kleintiere im Käfig können das nicht – sie sind auch durch die Zugluft von geöffneten und gekippten Fenstern gefährdet, Bindehautentzündungen können die Folge sein. Käfige sollten daher nicht im unmittelbaren Luftstrom platziert werden, außerdem sollten etwa Meerschweinchen und Kaninchen einen Rückzugsort wie eine Höhle oder ein Häuschen haben. Bei Vögeln wird ohnehin auch empfohlen, die Voliere von drei Seiten abzudecken, um Zugluft zu vermeiden.

Was Haustieren im Sommer noch zu Abkühlung verhilft

Haustiere sollten verständlicherweise nicht ständig der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Katzen und Hunde suchen sich ihre kühlen Rückzugsorte meist selbst, bei Kleintieren kann man auch überlegen, den Käfig in einen kühleren Raum zu stellen. Gassi-Runden mit dem Hund am besten auf den Morgen oder Abend verlegen und auf anstrengende Spiele in der Sonne verzichten – Hunde machen auch bei Hitze oft noch mit großer Begeisterung mit und merken nicht, dass es ihnen zu viel wird. Bei allen Tieren gilt: Regelmäßig kleine Portionen füttern, immer wieder frisches Trinkwasser anbieten. Katzen und Hunde sollten außerdem regelmäßig gebürstet werden – weniger überschüssiges Fell bedeutet weniger schwitzen.